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Förderung der bilingualen Kita in Heringsdorf

Großzügige Förderung durch das Land Mecklenburg-Vorpommern

Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung in MV und Laura Isabelle Marisken, Bürgermeisterin der Gemeinde Heringsdorf trafen sich heute mit unserer Geschäftsführerin Kerstin Winter am Standort, wo zukünftig unsere Bilinguale Kita im Rahmen des Projekts „3 Kitas 2 Sprachen 1 Weg“ entstehen wird.

Herr Pegel überlieferte uns die freudige Botschaft, dass das Land unser Bauvorhaben mit 430.000 Euro aus der Städtebauförderung unterstützt. „Durch den steigenden Bedarf an Betreuungsplätzen ist ein Kita-Neubau in der Gemeinde Heringsdorf notwendig. Gerade die geplante bilinguale Ausrichtung begeistert mich, da sie genau den Zeitgeist trifft. Wir wollen unsere Kinder auf die Herausforderungen unserer Zeit gut vorbereiten“, begründete Christian Pegel die Fördermaßnahme.

Wir sagen vielen herzlichen Dank und freuen uns auf die neue Kita!

Konzept der bilingualen Kita

Ein  Schwerpunkt des Kooperationsprogrammes Interreg V A 2014 – 2020 ist die Zusammenarbeit im Bereich Bildung. Ziel des Projektes ist der Auf- und Ausbau einer deutsch-polnischen Kooperation von drei Kindertagesstätten mit bilingualer Ausrichtung im grenznahen Bereich zur Förderung der frühen Mehrsprachigkeit.

Der Projektraum umfasst die Insel Usedom. Durch den Neubau von drei Kindertagesstätten in Heringsdorf, Swinemünde und Zinnowitz sollen die Rahmenbedingungen verbessert werden, um den Anforderungen eines überregional nachgefragten Bildungsangebotes gerecht werden zu können. Den Kindern soll durch das Erlernen der Nachbarsprache die Kultur des Nachbarlandes nahe gebracht und Fremdes vertraut werden. Vor dem Hintergrund der Förderung der zweisprachigen Erziehung werden Unternehmungen, wie gemeinsame Projektwochen, Sportfeste und Kunstworkshops, Sprachunterricht und Freizeitangebote durchgeführt. Durch diese Angebote, die die natürliche Neugierde und die Lernbereitschaft wecken, wird den Kindern mit Freude und ganz nebenbei der Erwerb sprachlicher und kultureller Kompetenzen ermöglicht.

Die Sprachvermittlung und der Erwerb kultureller Kompetenzen erfolgt dem pädagogischen Prinzip der Immersion entsprechend durch in den schulischen Alltag der Kinder integrierte Angebote der SprachassistentInnen. Hierdurch werden die deutschen und polnischen Kinder befähigt, die jeweils andere Kultur, Geschichte und Sprache zu erleben und zu erlernen. Das Projekt leistet einen wichtigen Schritt in Richtung Völkerverständigung, indem europäisches und weltbürgerliches Bewusstsein bereits im frühen Kindesalter gefördert wird.

Besonderes Merkmal des Projektes ist der Austausch von muttersprachlichen Fachkräften: deutsche ErzieherInnen arbeiten als SprachassistentInnen in der Kindertagesstätte in Swinemünde und polnische Fachkräfte in den deutschen Kindertageseinrichtungen. Darüber hinaus sollen die Fachkräfte durch sprachliche und methodisch-didaktische Fortbildungen befähigt werden, Lernangebote zur Vermittlung der Sprache des Nachbarlandes im Kindergarten zu entwickeln und durchzuführen. Hierbei sollen Methoden erarbeitet werden, um Kindern bereits im frühen Alter Basisqualifikationen für den weiteren Fremdsprachenerwerb zu vermitteln. Ergänzend sollen zur Unterstützung der Sprachvermittlungsangebote für den frühen Fremdsprachenerwerb geeignete didaktische Materialien und methodische Hilfsmittel für den Elementarbereich entwickelt werden.

Weitere Informationen unter:

www.3kitas-2sprachen-1weg.de