Die Delegierten hatten sich im Hyperion Hotel in Leipzig zusammengefunden, um über den zukünftigen Weg der Volkssolidarität und ihre weitere Entwicklung zu beraten.
Glückwünsche der Bundeskanzlerin zum 75. Jahrestag der Volkssolidarität
Bundeskanzlerin Angela Merkel gratulierte der Volkssolidarität herzlich per Video-Grußwort zu ihrem 75-jährigen Jubiläum und dankte allen Engagierten für ihren Einsatz, der für den Zusammenhalt und das Zusammenleben unserer Gesellschaft so wichtig sei. Sie erinnerte an die Gründung und die Hilfeleistung der Volkssolidarität nach dem Zweiten Weltkrieg und betonte, auch heute sei jeder Mensch auf gelebte Solidarität angewiesen. „Kein noch so starker Sozialstaat kann das bürgerliche Engagement ersetzen, das für ein gutes Miteinander verschiedener Generationen, Nationalitäten und Lebensrealitäten sorgt. Und deshalb brauchen wir hilfreiche Organisationen und Verbände wie eben die Volkssolidarität“, sagte die Bundeskanzlerin.
Bericht des Präsidenten und des Bundesgeschäftsführers
In seinem Bericht zog Dr. Wolfram Friedersdorff eine Bilanz der Entwicklung der Volkssolidarität. Er zeigte sich stolz auf das Erreichte, verwies aber auch auf grundsätzliche Probleme. Er dankte allen Mitgliedern, ehrenamtlich Aktiven und hauptamtlichen Mitarbeiter/-innen für ihr aktives Wirken und ihre Treue. Friedersdorff blickte auf die 75-jährige Geschichte der Volkssolidarität und betonte die Werte der Volkssolidarität: „Wenn wir 75 Jahre Volkssolidarität feiern, dann vor allem, weil die Mitglieder, Ehrenamtlichen und Mitarbeiter/-innen der Volkssolidarität 75 Jahre Volkssolidarität praktizierten. In den 75 Jahren ihrer Existenz wandelte sich die Volkssolidarität. Ihr bliebt aber immer etwas Unverwechselbares und Konstantes bei allen gesellschaftlichen und politischen Veränderungen. Die Volkssolidarität tritt seit nunmehr 75 Jahren ein für Frieden und Antifaschismus, Demokratie und Toleranz, Humanität und Menschenwürde.“
Der Bundesgeschäftsführer Alexander Lohse bedankte sich bei dem Präsidenten, den Mitgliedern des Bundesvorstandes und den Landesgeschäftsführer/-innen für die seit 2019 geleistete gemeinsame Arbeit. In seiner Präsentation stellte er beispielhaft gemeinsam entwickelte Projekte, wie die Arbeitgeberkampagne und den Videoclip zu 75 Jahren Volkssolidarität vor. Er betonte, dass sich der Begriff „Verband“ von dem Wort „verbinden“ ableitet und die Wichtigkeit eines einheitlichen Auftritts der Volkssolidarität.
Entlastung des Bundesvorstands
Im Anschluss bestätigten die Delegierten den Geschäftsbericht des Bundesvorstandes für die Jahre 2018/2019 sowie den Bericht des Wirtschaftsprüfers Hans J. Rath und entlasteten satzungsgemäß den Bundesvorstand für die Geschäftstätigkeit in den Jahren 2018/2019. Im Anschluss wurden richtungsweisende Beschlüsse gefasst.
Neue Präsidentin und neues Vorstandsmitglied
Susanna Karawanskij wurde als neue Präsidentin der Volkssolidarität und Andreas Lasseck als neues Bundesvorstandsmitglied gewählt. Andreas Lasseck ist Vorstandsvorsitzender der Volkssolidarität Stadtverband Chemnitz e.V., Geschäftsführer der Tochterunternehmen und seit 1989 Mitglied der Volkssolidarität. Er tritt damit die Nachfolge von Jens Heinz im Bundesvorstand an.
Neuer Ehrenpräsident der Volkssolidarität
Zuletzt bestimmten die 76 Delegierten Dr. Wolfram Friedersdorff als Ehrenpräsident der Volkssolidarität.
Weitere Eindrücke
Textquelle Bundesverband